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Warum Deine Bank Strafzinsen verlangt und was Du dagegen tun kannst

Strafzinsen - und jetzt? Wenn Du in der glücklichen Lage bist, eine stattliche Summe Kapital auf dem Konto zu haben, wirst Du wahrscheinlich früher oder später mit dem Thema Strafzinsen konfrontiert.



Konto voll? Und jetzt möchte die Bank von Dir Geld dafür.

Du hast Deine Lebensversicherung ausbezahlt bekommen, fleißig gespart oder eine Abfindung erhalten? Dann bist Du jetzt wahrscheinlich in der glücklichen Lage, fünf- bis sechsstellige Summen auf dem Konto zu haben. Gleichzeitig wirst Du sicher früher oder später von Deiner Bank mit dem Thema Strafzinsen konfrontiert werden.


Strafzinsen, Negativzinsen, Minuszinsen, Verwahrentgelt – all das sind nur verschiedene Namen für folgendes Prinzip: Du bringst dein Geld zur Bank und anstatt von der Bank Zinsen dafür zu bekommen, bekommt die Bank Zinsen von dir. Du bezahlst die Bank also dafür, dein Geld aufzubewahren.


Warum berechnet Dir Deine Bank auf einmal Strafzinsen für Dein Guthaben?

Deine Bank lässt sich für die Aufbewahrung deines Geldes bezahlen, da sie selbst inzwischen negative Zinsen zahlt, wenn sie Geld bei der Europäischen Zentralbank (EZB) einlegt.


Wie kannst Du Strafzinsen umgehen?

Mit einem Blick auf deine Finanzen kannst du aber selbst in die Hand nehmen, wie sehr du von Strafzinsen betroffen bist – und selbst entscheiden, wo du sie entspannt tolerierst und wo lieber nicht.

  • Verschaffe dir dazu zuerst einen Überblick, bei welchen Banken du welche Beträge angelegt hast und welche Strafzinsen diese Banken jeweils erheben.

  • Viele Banken arbeiten mit einem Freibetrag zwischen 25.000 und 100.000 Euro, bei dem keine Strafzinsen fällig werden. Durch geschicktes Umverteilen kannst du Strafzinsen möglicherweise also schon vermeiden: Sorge einfach dafür, dass du bei jeder Bank unterhalb des Freibetrags bleibst.

  • Prüfe außerdem, ob du Teile deines Vermögens lieber in ein Wertpapierdepot umschichten möchtest.

  • Und tilge wo möglich Kredite.


Wie nutzt Du diese Situation optimal für Dich aus?

Bleib gelassen! Strafzinsen bedeuten letztlich nur, dass der Preis für eine risikoarme Geldanlage gestiegen ist – denn neben dem realen Wertverlust durch die Inflation hast du nun zusätzlich einen Strafzins, der dein Vermögen schmälert. Und entscheide selbst, ob du bereit bist, diesen Preis zu bezahlen oder ob du durch geschicktes Umschichten freundlich „Nein, Danke.“ zu Strafzinsen sagst.


Fazit

Möglicherweise sind Strafzinsen deinen Ärger also gar nicht wert. Vielleicht war dies sogar nur der Impuls, den du gebraucht hast, um deine Finanzen in den Blick zu nehmen, neu zu strukturieren und über das Thema Investieren nachzudenken… Und dein erster Schritt hin zu bewussteren Finanzentscheidungen!

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